Kelten und Druiden in der Schweiz


Leben nach dem Tod

Ja, aber; mit dem Vorbehalt vom Unsinn, sich zum Glauben anderer zu äussern: Die Kelten in keltischer Kultur vergangener Frühzeit glaubten nicht an ein Leben nach dem Tod, [in einem modernen Verständnis von vermeintlich persönlicher Wiedergeburt], jedoch selbst-verständlich gibt - es - physikalisch etwas, ein Leben vor und nach dem Tod, aber keltisch anders:

der Tod sei die Mitte eines langen Lebens

 

Diesseits oder Jenseits

In vielen Medien ist immer wieder eine Annahme als Behauptung zu lesen, die Grab-Beigaben der Kelten seien auf ihre Vorstellung zurückzuführen, dass auf die diesseitige irdische Welt eine ähnliche Jenseitige folgen würde. Die Hügelgräber der Toten galten in manchen Regionen bis ins Mittelalter hinein als Tore zu dieser Anderswelt. Dieses Klischee wird durch stetes rezitieren und unbedacht voneinander abschreiben zur Vorspiegelung falscher Tatsachen.

Die Zwei-Teilung der Welt in Ober- und Unterwelt mit diesseits oder jenseits ist nicht keltisch, sondern fand über Alt-Ägypten und die griechischen Sagen im klassischen Altertum als so genannt abendländischer Dualismus den Weg nach dem Europa nördlich der Alpen. Während die alten Griechen die Gestirne auf die Erde holten, [heilige Sieben], und damit die Grundlage schufen zur späteren Meta-Physik, [was bis zum heutigen Tag als Gespenst bzw. Geist die Sinne, wahlweise verklärt, verschleiert oder vernebelt], hat die keltische Natur-Wissenschaft weiter den Himmel beobachtet und konnte die Lunis- Solar-Kalender exakt justieren. Der griechische Geschichts-Schreiber Diodor [II, 47] berichtet im 1. Jahrhundert v.Chr. vom Apoll, welcher alle 19 Jahr den Norden besucht habe. Tatsächlich sind Mond und Sonne alle 18,6 Jahre wieder an derselben Stelle zu sehen am Himmel.

In keltischer Kultur stand im Zentrum der Gedanke von einer unvergänglichen Seele, wie das von allen griechischen und römischen Quellen zu den Vorstellungen berichtet wird. Unvergänglich bedeutet ewig, ohne Zeit, im übertragenen Sinn gegenwärtig. Unabhängig von Glaubens-Fragen muss in der Gegenwart der Kelten die natürliche Polarität, [das ist der dreieinig beide Teile zwingend bedingende Gegensatz], von Geburt und Tod ein nicht veränderbarer Bestandteil menschlicher Erfahrung gewesen sein wie in anderen Kulturen ebenfalls.

Seelenwanderung

Dieser untergegangenen keltischen Kultur, [nachdem durch römische Kaiser deren Schulen verboten wurden], irgendeinen Götter-, Gespenster-, Dämonen, Geister- oder sonstigen -Glauben zu unterstellen oder verständnisvoll in die eigene theistische Sichtweise einzuordnen ist schlicht absurd. Die keltische Dreieinigkeit [Trinität] wird historisch nachgewiesen, [zwischen leblos und lebendig die Seele - das ist dreieinig, das unvergänglich wandelt ein oder zum und, zur Seelen-Wanderung.

Grab-Beigaben

Wenn persönliche Gegenstände von Verstorbenen mit den Toten zusammen begraben werden, dann sind diese Werte zuerst einmal dem Streit um das Erbe oder der Erb-Schleicherei entzogen. Das Opfer bedeutet, bewusst und konkret auf den Wert zu verzichten. Da auch Grab-Plünderungen schon kurz nach einer Bestattung festgestellt wurden, kann davon ausgegangen werden, ein sentimental-religiöser Bezug zum Leichnam, [wie das rückwirkend unterstellt wird], war jedenfalls nicht allgemein kulturell gegeben.

Bei den von Diodor [V, 28,6] erwähnten Briefen der Gallier an verstorbene Verwandte bei Leichen-Verbrennungen muss ein Miss-Verständnis vorliegen, denn wer lebendig nicht lesen konnte kann das auch leblos nicht [schreiben oder lesen von Briefen gehört nicht zur keltischen Kultur].

Die keltische Anderswelt ist hier in dieser Welt

Unsterblichkeit:

Lesen Sie dazu: Die [gedankliche] Wiedergeburt durch die gelebte Gegenwart [Ewigkeit].