Kelten und Druiden in der Schweiz


Druiden der keltischen Kultur

die keltische Wissenschaft

Druiden

Was ist ein Druide?

Korrekt sollte gefragt werden: Was waren die Druiden?

Der bisher einzige historisch belegte und namentlich bekannte Druide namens Diviciacus vom keltischen Stamm der Aeduer [Haeduer] im 1. Jahrhundert vor Chr. erscheint im Werk De bello gallico von Cäsar und man wüsste gar nicht dass er Druide war, wenn Marcus Tullius Cicero [der Jüngere], der ihn in Rom kennengelernt hatte, dies nicht ausdrücklich in seinem Werk De diviniatione I,41,90 erwähnt hätte. Griechische und römische Quellen erwähnen und beschreiben Druiden in keltischer Kultur, wobei zu beachten ist, diese Betrachtungen erfolgten aus deren anderer Sichtweise in einem bereits zwei-geteilten [nicht mehr dreieinigen] Welt-Bild, nämlich meta-physisch und poly-theistisch [über-natürlich und über-sinnlich].

Ohne diese antiken Texte aus anderer Kultur wäre über die keltische Kultur rein gar nichts vorhanden. Eine Zusammen-Fassung der Überlieferung zu Druide → Die Druiden im antiken Original-Text oder bei Keltentum.

Die Druiden waren die keltische Wissenschaft und formten gewissermassen das Zeitdenken [Zeitgeist] der keltischen Gesellschaft. Das Druidentum als Wissen war zwingend mit dem Keltentum als Kultur verbunden. Druiden sind für immer verschwunden, nachdem durch römische Kaiser damals die Druidenschulen verboten wurden.

Wer sich heute neuzeitlich als Druide oder Druidin betitelt, neu-heidnisch oder neo-keltomanisch spielt keine Rolle, hat vermutlich vom antiken Druidentum wenig verstanden. Druidin ist zudem unbekannt, [erwähnt werden später Wahr-Sagerinnen und Seherinnen], ob es sie je gab weiss niemand. Jene Frauen, welche nach dem Untergang des Druidentums durch das römische Verbot der Druiden-Schulen Teile deren Wirkens weitergeführt haben, wurden während dem Niedergang vielleicht als Druidin etc. und später dann als Hexen bezeichnet. Aus den Druiden selber sind vermutlich mehrheitlich katholische Würdenträger geworden [soweit sie nicht nach Irland geflüchtet sind].

Wichtig: Kelten- und Druidentum in Westeuropa entwickelten sich über den Donau-Raum, Aunjetitzer Kultur, Hallstatt, das weisse Gold [Salzburg] und den heute deutschsprachigen Raum [Österreich, Bayern, Süddeutschland, Deutschschweiz].

Seit der Niederlage bei Alesia im Jahre 52 v.Chr. gegen die Römer ist die Geschichte der Druiden [und damit auch der Kelten resp. deren Kultur durch das nachfolgende Verbot ihrer Schulen] definitiv zu Ende.

Erhalten hat sich aber die Trinität im Christentum
und das kulturelle Erfolgsrezept:

Einheit in der Vielfalt
[nicht Vielfalt in der Einheit
wie im Motto der europäischen Union!].

Beides, Dreieinigkeit und Vielfalt kann auch
aus der druidisch-keltischen Geschichte
abgeleitet werden.

Kelten ist eine Sammelbezeichnung für die Völker keltischer Sprache, einer Untergruppe der indo-europäischen Sprachfamilie, die im 1. Jahrtausend v.Chr. weite Teile Europas besiedelten. In römischer Zeit erstreckte sich ihr Siedlungsraum von der Iberischen Halbinsel, Frankreich und den Britischen Inseln im Westen über Mittel- bis nach Südosteuropa und Kleinasien. Mit dem Sammelbegriff Kelten werden die verschiedenen keltischen Stammes-Kulturen bezeichnet, die jeweils vor Ort entstanden sind, das heisst auch, es existierte keine gemeinsame keltische Sprache. Der Kelte im Bergwerk bei Salzburg sprach mit hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Sprache wie der keltische Fischer am Atlantik.

Das zentrale und verbindende Element einer druidisch-keltischen Denkart ist ein konsequenter Monismus [keine Metaphysik wie Götter und dergleichen] und die gelebte Todlosigkeit der Seele durch deren Auferstehung in einer von der lebenden Person aus gesehen neuen, anderen Welt [in dieser Welt]. Es ist, bezogen auf die zentrale Lehre der damaligen Druiden, völlig überflüssig und unsinnig, Neo-Keltomanie zu betreiben. Das lenkt bloss vom überlieferten Inhalt ab, der Vorstellung von einer Unvergänglichkeit der Welt und der Seele.

Mit der Niederlage der Kelten bei Alesia und dem nachfolgenden Verbot ihrer Schulen endet das keltische Druidentum. Auf den Konzilen im Jahre 325 und 381 wurde die Trinitätslehre im Christentum verankert; deren Heilige Schrift wurde mit dem Comma Johanneum gefälscht zwecks Anpassung.

Die Entwicklungen in Irland und England haben nur am Rande mit Druiden- und Keltentum zu tun. Irland war vermutlich vor allem ein Zufluchtsort für viele Druiden nach ihrem Lehr-Verbot auf dem Festland. Die neuzeitliche Esoterik, basierend auf die späteren irischen Epen und auf angebliche Druiden ist frei erfunden bzw. gehört zur Geschichte der britischen Inseln. Als Patrik in Irland auftaucht, war die Geschichte bereits gelaufen. Die irischen Wandermönche hatten dann aber noch massgeblich Anteil bei der Christianisierung Westeuropas.

Da von den Kelten selbst keine schriftlichen Zeugnisse überliefert sind, beschränkt sich bei den Druiden die Überlieferung auf griechische und römische Quellen [aber aus deren Sichtweise in anderer Kultur]. Die frühesten Berichte über die Kelten finden sich bei den griechischen Historiographen Hekataios von Milet und Herodot im 6./5. Jahrhundert v.Chr.; weitere wichtige Quellen zu Geschichte und Kultur der Kelten sind Pytheas und Polybios, Livius, Caesar und Strabo. In den griechischen Fassungen erscheinen die Kelten unter der Bezeichnung Keltoi oder Galatoi, in den römischen unter der Bezeichnung Celtae oder Galli.